Test: Pro Evolution Soccer 6

Die Evolution des Fußballs geht in die nunmehr 6te Runde: Pro Evolution Soccer 6 ist in den Händlerregalen gelandet. Wie immer versucht sich die Pro Evolution Soccer Reihe auf dem Thron der Fußballsimulationssoftware zu halten. Schon seit Anfang der Serie ist es das Ziel von Shingo „Seabass“ Takatsuka und seinem Team, die beste Fußball-Sim auf den Markt zu bringen. „Aller Anfang ist schwer“, heißt es, somit steht der Start von Pro Evolution Soccer 6 auf der Xbox 360 unter besonders hohem Druck, sein ehrgeiziges Vorhaben umzusetzen. Kann es den Versprechungen und Wünschen gerecht werden? Schließt die Konami-Kickerei dort an, wo sie auf der Xbox aufgehört hat? Oder wird es ein Schlag ins Wasser und übergibt sie letztendlich das Zepter an die FIFA Reihe? Kann sich Winning Eleven, wie es in Japan heißt, auf dem Thron der Fußball-Sims halten?
Altes im neuen Gewand
Das stimmige Video am Anfang bietet uns erstmal Ballzauberei vom Feinsten, nach diesem optischen Genuss sind wir endlich bereit in die virtuellen Arenen einzuziehen. Doch zuerst navigieren wir uns durch die sauberen und gut strukturierten Menüs, dort ist vom schnellen Kick über einen Ligamodus, der euch Monate binden kann, alles dabei. Es wurde eine gute Balance zwischen Einstellwahn und kurzen „Ich will endlich spielen“ Optionen gezogen. Um seine individuelle Traumsaison zu spielen, ist man im Meister Liga Modus genau an der richtigen Stelle. Hier habt ihr das Sagen und beobachtet die Entwicklung eurer virtuellen Schützlinge, holt euch die neuesten Stars auf dem Transfermarkt und kümmert euch um euer Team.

Variantenreichtum ist gegenüber den Vorgängern nicht weiter ins Spiel gekommen. Steuert man den Trainingsmodus an, sieht man hier schon den ersten Kritikpunkt. War z.B. im Pro Evolution Soccer 4 noch eine massive Anzahl an Trainingselementen vorhanden, ist dies im 6-ten Teil leider nicht mehr der Fall. Standardsituationen wie Eckball, Freistoß, Torschuss und normales Training sind in simpelsten Varianten verfügbar. Ohne weitere Erklärung könnt ihr diese dann beliebig oft wiederholen.

15.11.2006 : Johannes Fischer