Test: Double D Dodgeball

Wer erinnert sich nicht an den Schulsport-Unterricht zurück: Während die Knaben am liebsten eine Runde kicken wollten, waren Mädchen Feuer und Flamme, neue Rekorde im Seilspringen aufzustellen. Doch wie verbeamtete Sportlehrer nun mal sind, wurde in Form eines lauten Appels zum Völkerball ausgerufen und so die Vorfreude der Schüler stark getrübt. Wo wir auch schon beim eigentlichen Thema angelangt wären, denn ab heute steht mit „Double D Dodgeball“ ein Ableger des lustigen Ballspiels auf Xbox Live Arcade bereit. 800 M$-Points soll der Spaß kosten. Wir haben das Spiel getestet.
Werfen und Ausweichen
Völkerball sollte jedem geläufig sein: Bei diesem Ballspiel gibt es ein in zwei Hälften geteiltes Spielfeld, auf dem sich zwei aus jeweils vier bzw. sechs Spielern bestehende Teams gegenüberstehen und mit Bällen abwerfen müssen. Ziel des Spiels ist es, sämtliche Gegner zu eliminieren oder am Ende des Zeitlimits am meisten Spieler im Feld zu haben. Wer ganz mutig ist, fängt den Ball ab und wirft ihn zurück, der Pille einfach auszuweichen ist aber nicht minder sinnvoll. Abgeworfene Spieler müssen sich am Rand der gegnerischen Hälfte postieren und können je nach Reglement und Spieltyp eingreifen, einen Spieler dieses Teams abwerfen und auf diese Weise wieder ins Spiel gelangen. Im Arcade-Titel übernehmt ihr die Kontrolle über einen Spieler, die restlichen Mitstreiter werden von der KI übernommen. Die Steuerung ist dabei simpel gehalten. Per Schulterbutton fangt und werft ihr den Ball, während ihr euch mit den Analogsticks über das Spielfeld bewegt und dreht.

So weit vom Prinzip her nichts neues, neu sind bei Double D Dodgeball allerdings die verschiedenen Klassen. So könnt ihr vor Spielbeginn etwa zwischen einem normalen Spieler, der ausgewogene Statuswerte aufweist, oder einem Werfer, der zwar langsam ist, dafür aber besser wirft, wählen. Der Läufer ist dagegen sehr flink beim Ausweichen, während ein Fänger ein Virtuose beim Abfangen schneller Bälle ist. Sehr cool: Fangt ihr einen Ball perfekt ab, könnt ihr einen Super-Wurf vom Stapel lassen. Beispielsweise wird dann die Geschwindigkeit erhöht und ihr eure Gegner haben größere Probleme damit, dem Ball auszuweichen.

Davon abgesehen habt ihr die Wahl zwischen drei unterschiedlichen Spielfeldern. Während der Weltraum einen ganz normalen Bodenbelag bietet, ist die Agilität auf dem Plasma-Terrain eingeschränkt, während Spieler auf dem glatten Eis hin und her rutschen. Vor jedem Match kann ebenfalls der Ball-Typ eingestellt werden. Das streut zumindest ein wenig Abwechslung, wenn zum Beispiel die Geschwindigkeit des Balls erhöht wird.

16.07.2008 : Patrick Schröder