Hands On: Dead Space

Auf der Games Convention war es die mit Abstand dunkelste Ecke auf dem ganzen Messe-Gelände und selbst die Hostessen mieden Blickkontakt mit dem Dead Space-Präsentationsraum. Beste Gegebenheiten also, um einen der wohl bösesten Titel dieses Jahres näher in Augenschein zu nehmen.
Böse... sehr böse!
Zunächst einmal, die Pausefunktion hat entgegen vergangener Ankündigungen nun doch ihren Weg ins Spiel gefunden. Möchte man die Waffe oder das Equipment wechseln, so muss man sich eines wirklich schönen „Ingame“-Menüs bedienen, welches das Spiel jedoch nicht unterbricht. Wer Dringenderes zutun hat, kann das Spiel aber auch vollständig pausieren und durchatmen. Ansonsten herrscht aber stets reger Betrieb im packenden Horror-Action-Szenario. Die stimmige Grafik soll laut Entwickler durch verschiedene Areale, wie den botanischen Garten oder das Krankendeck, optisch viel Abwechslung bieten. Auch soundtechnisch kann „Dead Space“ punkten. Wer eine 5.1 Anlage besitzt wird sich sofort auf dem von Monstern besiedelten Raumschiff heimisch fühlen.

Das Waffensortiment des Minenarbeiters (dessen Gesicht man nur zu Spielbeginn und Ende zu sehen bekommt) setzt sich fast ausschließlich aus Minenwerkzeugen zusammen. Verschiedene Schneidewerkzeuge und Sprengladungen konnten optisch und spielerisch überzeugen, auch Gravitationsstiefel sind mit dabei. Einige Level integrieren dieses Feature, so dass ihr, an Wänden entlanglaufend die Monster auf die Schippe nehmen könnt. Die Kämpfe sind schnell und gewaltbetont. Wisst ihr wie ihr einen Gegner zur Strecke bringen könnt (z.B. durch einfrieren und zerschneiden mit dem Laserbohrer), fließt schnell literweise Blut. Die Tatsache, dass es nur 2 „wirkliche“ Waffen im Spiel gibt, macht die ganze Hatz nur noch interessanter.

Das kompromisslose, aber gleichzeitig abwechslungsreiche Shooter-Gameplay bietet in Verbindung mit der ausgezeichneten Optik durchweg Gänsehautatmosphäre. In den metallischen und kalten Arealen wimmelt es nur so von Kreaturen, verläuft man sich dennoch, zeigt euch ein weißer Laserstrahl, den Weg zum nächsten Savepoint.

28.08.2008 : Sascha Sharma