Test: Tom Clancy's H.A.W.X. 2

Flugsimulatoren und Air-Shooter waren einst sehr beliebte Spiele, diese glorreichen Zeiten liegen jedoch schon etwas zurück. Große Entwicklerstudios investieren heutzutage lieber in Ego-Shooter Marke „Call of Duty“ oder „Medal of Honor“. Dass dieses Genre jedoch nicht tot ist und „Dog Fights“ immer noch sehr gut ankommen, bewies Ubisoft letztes Jahr mit „Tom Clancy’s H.A.W.X.“ , welches sich über eine Million Mal verkaufte. Ergo steht ab heute der zweite Teil in den Läden, der nicht wirklich anders aber dennoch um einiges besser ist als der Vorgänger.
God Bless America
In der Welt von Tom Clancy gibt es nur zwei Sorten von Menschen: Die guten Amerikaner und abgrundtief böse Terroristen. Die helle gegen die dunkle Macht, Pro gegen Contra. Bei „Tom Clancy’s H.A.W.X. 2“ ist das zum Glück ganz anders… ne, Quatsch! Auch hier sind die Rollen klar verteilt. Die glorreiche H.A.W.X-Staffel tritt gegen fiese Rebellen an, die nichts Besseres zu tun haben als auf der ganzen Welt Stützpunkte anzugreifen, Atombomben zu entführen und einem richtig den Tag zu vermiesen. Da selbst die Amis nicht überall eingreifen können, werden sie in ihren Bemühungen von den guten Russen – wie die Zeiten sich ändern – und den Briten unterstützt.

Erzählt wird die teilweise spannende oft aber auch nur unerträglich patriotische Story in Form von kurzen Zwischensequenzen und durch Funksprüche eurer Vorgesetzten während der Missionen. An dieser Stelle Lob und Tadel für die deutsche Synchronisation: Lob, weil die Texte insgesamt sehr professionell und glaubwürdig vorgetragen werden, Tadel, da man es mit dem russischen Akzent echt übertrieben hat. Der „Unfreiwillig-komisch-Award“ geht ohne Frage an den Sprecher des russischen Befehlshabers.

02.09.2010 : Stefan Grund