Test: Close Combat: First to Fight

Videospiele und Militär. Diese mehr oder minder fruchtbare Zusammenarbeit gibt es bereits seit einigen Jahren. Um möglichst authentische Settings mit original Szenarien und echten Kriegsstrategien auf den Bildschirm zu bannen, bedienen sich diverse Entwickler dem Insiderwissen unterschiedlicher Kriegsveteranen oder Militärexperten. Diese bringen jedoch nicht nur ihre Erfahrungen, sondern auch viele Ideen mit ein, um die Spiele „möglichst nah an der Realität“ zu entwickeln. Ob jedoch soviel Realismus gerade beim Thema Krieg, Geiselnahme oder Sonderkommandos sinnvoll ist, sei dahin gestellt. Das allerdings solch eine Beratertätigkeit gerade in den USA auf breite Zustimmung zu treffen scheint, beweist „Close Combat: First to fight“ aus dem Hause Take 2.
Friede sei mit euch – Nur nicht mit uns…
Damit Close Combat: First to Fight nicht als reines militärisches Trainingsprogramm daher kommt, haben die kreativen Köpfe der Destineer Studios zusätzlich eine mehr oder weniger wichtige Story mit der heißen Nadel um die einzelnen Einsätze gestrickt. Ihr befindet euch als Anführer einer Spezialeinheit im Libanon, genauer gesagt in der Hauptstadt Beirut. Rebellen haben –wie sollte es auch anders sein- eine Revolte angezettelt. Dass die umliegenden arabischen Staaten mit einbezogen wurden, liegt für die „Dramatik“ des Titels quasi auf der Hand. Und wer darf mal wieder als Polizei für Ruhe und Ordnung sorgen? Richtig geraten! Die US-Marines, welche von den Vereinten Nationen in höchster Sorge zur Hilfe gerufen wurden. So kommt ihr unmittelbar zusammen mit euren drei Teamkameraden ins Einsatzgebiet in Beirut, um Beirut und um Beirut herum.

12.05.2005 : Marc Heiland