Test: Still Life

Adventure-Games und Konsolen: Diese Symbiose wollte bislang nicht so recht funktionieren. Einige wenige Ausnahmen wie Syberia konnten zwar durch schöne Grafiken begeistern, blieben allerdings weitestgehend ein Nischenprodukt. Umso erfreulicher, dass sich nun Microids an einen neuen Adventure-Titel mit dem klingenden Namen „Still Life“ gewagt hat und das stiefmütterlich behandelte Genre mit neuem Wind beleben will.
Von der Vergangenheit der Zukunft
Im Krimi-Adventure „Still Life“ übernehmt ihr gleich zwei Hauptrollen. Zum einen die des Privatdetektivs Gustav McPherson, den ihr allerdings erst im späteren Spielverlauf steuern werdet. Zum anderen seine attraktive Enkelin Victoria McPherson, die in guter Tradition ihrem Großvater beruflich gefolgt und eine überaus ambitionierte Detektivin ist. Anfang des vorigen Jahrhunderts ermittelte McPherson senior bei einer Mordserie in Prag. Ein Massenmörder hatte dort einige Frauen auf äußerst bestialische Weise geschändet und ermordet. Jahre später - der eigentliche Spielbeginn - findet sich Victoria einer ähnlich grausamen Mordserie gegenüber. Im trüb-winterlichen Chicago 2005 wurden fünf junge Frauen regelrecht hingerichtet.

Als FBI Agentin soll Victoria nun endlich den irren Killer dingfest machen, bevor weitere mysteriöse Morde geschehen können. Dummerweise kommt die sonst für ihren Scharfsinn bekannte Lady diesmal mit ihren Nachforschungen nicht so recht voran. Da Weihnachten bald vor der Tür steht und sie dringend eine Auszeit benötigt, macht sich Victoria auf den Weg, um ihren Vater einen Besuch abzustatten und durchzuatmen...

24.05.2005 : Marc Heiland