Test: Need For Speed: Carbon (NFSC)

„Carbon“ beschreibt umgangssprachlich einen faserverstärkten Kunststoff, der hauptsächlich als ultraleichtes High-Tec-Material in der Luft- und Raumfahrt, aber auch im professionellen Motorsport eingesetzt wird. Zukünftig wird man diesen Begriff in der Videospielwelt anders deuten, denn Electronic Arts gab diesen Beinamen der neusten Episode der erfolgreichen „Need For Speed“-Reihe. Nach den eher durchwachsenen Abverkaufszahlen der letztjährigen „Episode“ will man an den Erfolg der Vorgänger anschließen und kommt mit neuer Story, frischen Spielmodi und optimierter NextGen-Engine daher. Ob „Carbon“ damit die Nase vorne hat? Spätestens an der Ziellinie werden wir es wissen.
Back for good…
Der Karrieremodus von „Carbon“ fängt indirekt dort an, wo „Most Wanted“ aufgehört hat. Seid ihr im Vorgänger noch den Cops entwischt, hat sich ein fieser Kopfgeldjäger an eure Fersen geheftet und stellt euch im fulminanten Intro sogleich im „Carbon Canyon“. Anstatt ins Gefängnis zu wandern, bekommt ihr unerwartete Hilfe von Darius, einem eurer früheren Rivalen in der Streetracing-Szene. Er klärt die Situation und sorgt dafür, dass ihr unbehelligt in die Stadt kommt, um die verschiedenen Gebiete, die von konkurrierenden und hochmotorisierten Gangs kontrolliert werden, zu säubern. Wie in der Szene üblich, werden diese Duelle auf der Straße ausgetragen.

Eins der neuen Features in „Carbon“ fällt sogleich ins Auge. Wart ihr in der Vergangenheit noch mehr oder weniger als Einzelkämpfer unterwegs, besteht nun die Möglichkeit, eine eigene Crew aus bis zu drei aktiven Mitgliedern aufzubauen. In den meisten Rennen besteht die Gelegenheit, einen dieser Crewmitglieder gegen die Konkurrenz einzusetzen. Nachdem ihr euch zu Beginn für einen Boliden der drei Fahrzeugklassen – Tuner, Muscle oder Exoten – entschieden habt, stehen euch drei mögliche Typen von Partnern zur Verfügung.

10.11.2006 : Matthias Brems