Test: Top Spin 4

Tennis. Ein Sport, der seit Anbeginn der Unterhaltungselektronik regelmäßig mit passenden Videospieladaptionen bedacht wird. Die Top Spin-Reihe gehört nun schon seit einigen Jahren zum engen Kreis der Tennis-Simulationen, die sich im Konsolensektor einen Namen machen konnte. Neben SEGAs Virtua Tennis-Franchise stellt die Spiele-Serie von 2K Sports derzeit sicherlich die beliebteste Tennis-Umsetzung dar. Heute erscheint mit Top Spin 4 – der Titel lässt es bereits vermuten – der vierte Teil des Spiels …
Im Vergleich: Was hat sich seit Top Spin 3 getan?
Wir kennen es von FIFA und Pro Evolution Soccer, diversen NBA Spielen oder der Madden NFL-Reihe. Jedes Jahr veröffentlichen die Entwickler ein neues Update der Serie, mit mal mehr, mal weniger großen Verbesserungen. Oft beschränken sich die Änderungen auf minimale Grafik-Upgrades, dezent verbesserte Spielmechaniken und neue Spielmodi. Angesichts der Tatsache, dass seit der Veröffentlichung von Top Spin 3 drei Jahre ins Land gezogen sind, verhält es sich bei Top Spin 4 etwas anders. Dies tut es auch deshalb, weil sich mit 2k Czech ein neues Entwicklerstudio für den Titel verantwortlich zeichnet.

So stellt sich also speziell für Besitzer von Top Spin 3 die Frage, was sich in der vergleichsweise umfangreichen Entwicklungszeit in Top Spin 4 so alles verändert hat. Nach zahlreichen Spielstunden im Karrieremodus und einigen Mehrspieler-Duellen kommen wir zu der bitteren Erkenntnis, dass sich Top Spin 4 sowohl grafisch als auch spielerisch nur minimal von seinem Vorgänger unterscheidet. Logisch, Tennis ist und bleibt nun mal Tennis, das grundsätzliche Spielprinzip kann sich nicht ändern, wer sich von Top Spin 4 allerdings mehr verspricht, als ein leicht aufgepepptes Spielerangebot und einen gering überarbeiteten Karrieremodus, der sich wieder stärker an Top Spin 2 orientiert, wird vermutlich enttäuscht werden.

23.03.2011 : Michael Keultjes