Test: Outpost Kaloki X

Das Strategiegenre ist breit gefächert. Insbesondere Wirtschafts- simulationen erfreuen sich an wachsender Beliebtheit. Mal gilt es als Flughafenleiter sein Geld zu verdienen, ein anderes Mal wird euch die Führung einer Pizzeria in die Hände gelegt. Der Xbox Live Arcadetitel "Outpost Kaloki X" von Entwicklerstudio "NinjaBee" hingegen überlässt euch gar das Management einer eigenen Raumstation. Wir haben uns für euch in die unendlichen Weiten des Universums aufgemacht und verraten euch, ob sich der Sternentrip gelohnt hat.
Gameplay Überblick
Das Spielsystem von Outpost Kaloki X ist schnell erklärt. Sobald man sich für eine der 2 Hauptstorys oder eines der 11 Szenarien (über Xbox Live können zusätzliche Geschichten heruntergeladen werden) entschieden hat, werdet ihr auf eure - noch sehr kahle - Raumstation "gebeamt" und mit den grundsätzlichen Spieloptionen vertraut gemacht. Jede Weltraumstation verfügt über mehrere "Docks", an denen ihr zahlreiche, unterschiedliche Objekte anbringen könnt. Vom eigenen intergalaktischen Limonadengeschäft, über den wichtigen Zeitungsstand, bis hin zum eigenen Forschungslabor wird alles geboten, was jedem Tycoon-Freak das Herz höher schlagen lässt. Ein praktischer Prozentbalken zeigt euch den Baufortschritt eines neuen Projekts an.

Jedes dieser "Gebäude" hat seine Vor- und Nachteile. Während die kleine Sonnenwindmühle für kleines Geld zu haben ist, aber nur geringe Mengen an Energie liefert, müsst ihr für den effizienteren Sonnenkollektor natürlich deutlich mehr Zählbares für Bau und Instandhaltung springen lassen. Solche "Erweiterungen" findet ihr für jedes Produkt. Meist beschränken sich die Unterschiede auf profitablere Erzeugnisse und mehr vom geliebten Geld.

Dieses scheffelt ihr beispielsweise durch den Verkauf von Getränken oder der Tageszeitung. Zudem können an vielen Objekten bestimmte Parameter nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen festgelegt werden. So ist es ein Kinderspiel die Qualität der Limonade und deren Preis zu bestimmen. Diese Einstellungen haben dann direkten Einfluss auf die Stimmung eurer Kunden. Stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis nicht, braucht ihr euch auch nicht zu wundern, wenn euch irgendwann die Kundschaft ausgeht. Ein guter Manager muss den richtigen Weg finden, um Kunden zufrieden zu stellen, und gleichzeitig nicht auf den eigenen Profit zu verzichten.

Besondere Wünsche der hiesigen Weltraumbevölkerung lassen sich innerhalb von Gesprächen herausfinden. Achtet also darauf, immer mal wieder ein Wörtchen mit den Gästen zu wechseln. Anhand einer Leiste am rechten Bildschirmrand könnt ihr zudem ohne Umwege feststellen, was eurer Station, bzw. euren Besuchern, noch fehlt. Genauso wird der Energiezustand eurer Raumstation und euer aktueller Kontostand angezeigt, den ihr natürlich nicht aus den Augen verlieren solltet.

27.01.2006 : Michael Keultjes