Test: Two Worlds 2

Mit ‚Two Worlds 2‘ startet das polnische Entwicklerstudio ‚Reality Pump‘ den zweiten Versuch, Rollenspielfans neues Futter fürs Konsolenlaufwerk zu liefern. Angesichts des recht durchwachsenen ersten Teils des Spiels, haben wir uns das zweite Abenteuer des namenlosen Helden, der bereits im Vorgänger sein Unwesen trieb, ganz besonders genau unter die Lupe genommen. Alle relevanten Infos & Facts zum Spiel gibt’s in unserem Test!
Wahre Helden müssen leiden!
Wie in der Einleitung beschrieben, müsst ihr in ‚Two Worlds 2‘ mit dem gleichen Hauptprotagonisten Vorlieb nehmen, dessen Rolle ihr bereits im ersten Teil übernommen habt. Und der gute Herr hat es zu Beginn der Geschichte alles andere als leicht. Als wäre es nicht schon Unheil genug, im Gefängnis festzusitzen, muss sich der Held auch noch damit abfinden, dass seine Schwester Kyra vom bösen Zauberer Gandohar, der Kennern des ersten Teils ebenfalls bekannt sein sollte, für dessen dunkle Machenschaften missbraucht wird. Glücklicherweise scheint ein Trupp Orks mit der eigenen Gesamtsituation unzufrieden zu sein und befreit euch kurzerhand aus eurem Kerker. Der hier beschriebene Spieleinstieg mimt ein kurzes Tutorial, das euch die grundlegenden Spielmechaniken vermittelt und auf den weiteren Spielverlauf vorbereitet. Dieser hinterließ bei uns einen wenig originellen Eindruck, da die Hintergrundgeschichte des Spiels vergleichsweise einfallslos ist und nur unterdurchschnittlich inszeniert wird.

Der Spielablauf gestaltet sich recht konventionell, so dass Rollenspielveteranen kaum Probleme haben werden, sich im Spiel zurechtzufinden. Anfänger werden sich auf eine gewisse Einarbeitungszeit einstellen müssen, grundsätzlich ist der Schwierigkeitsgrad jedoch nicht zu hoch gesetzt und die Steuerung recht intuitiv und gut zu handhaben. In Sachen Bedienung ist einzig und alleine zu bemängeln, dass die Kameraposition häufig schlecht gewählt wird und dafür sorgt, dass ihr die Übersicht verliert.

15.12.2010 : Michael Keultjes