Test: Gray Matter

Klassische Adventures im Point & Click-Style sind heutzutage ja vor allem auf den Konsolen eher eine Rarität. Jane Jensen, der schöpferische Kopf der „Gabriel Knight“-Reihe, legt nun jedoch mit „Gray Matter“ ein eben solches vor, das an alte Erfolge anknüpfen und vielleicht auch neue Fans gewinnen soll. Wir wagten uns ins Abenteuer.
Der Doktor und die Zauberin
Jedes gelungene Adventure der alten Schule steht und fällt mit den Rätseln und einer spannenden Geschichte. Letztere wird sogleich gekonnt stilvoll durch Comic-Sequenzen im düsteren Gothic-Stil eingeleitet. Samantha Everett, Studentin, Straßenkünstlerin und wie sich später herausstellen wird auch so eine Art Hobby-Zauberin, ist mit ihrem Motorrad des Nachts auf den Landstraßen Oxfords unterwegs, bis ihr die Maschine verreckt. Nicht weit entfernt befindet sich jedoch das alte Herrenhaus des zweiten Protagonisten Dr. David Styles. Sam beobachtet eine Frau, die wegen eines Assistenten-Jobs da zu sein scheint, ziemlich nervös ihre Sätze einstudiert, dann aber ohne ersichtlichen Grund schreiend das Weite sucht. Scheinbar von ihrer Neugier getrieben, ergreift Sam die Chance, gibt sich als die Bwerberin aus und ergattert prompt eine neue Arbeit, die ein großes Abenteuer für sie, und damit uns als Spielern, parat hält. Der Doktor hegt ein Geheimnis, das es nach und nach zu lüften gilt.

24.11.2010 : Benjamin Doum