Test: Der Herr der Ringe: Die Eroberung

Einmal Seite an Seite mit Aragorn in die Schlacht ziehen, die Orks so richtig vermöbeln und Mittelerde vor dem Bösen bewahren – Welcher Herr der Ringe-Fan hat nicht davon geträumt? Dieser Traum wird nun mit „Der Herr der Ringe: Die Eroberung“ Wirklichkeit. Electronic Arts schickt euch an die bekanntesten Schauplätze der Filmvorlage, wobei ihr neben der guten Seite auch die Schergen Sarumans übernehmen dürft. Frodo killen und den Schönling Legolas verprügeln?! - Das hört sich sehr vielversprechend an. Leider weißt die Multiplayerklopperei dermaßen viele Schwachpunkte auf, dass einem der Spaß an diesem Machwerk schnell vergeht. Warum eine großartige Chance leichtfertig vertan wurde, lest ihr hier nach.
Schlachtengetümmel
„Der Herr der Ringe: Die Eroberung“ ist vom Spielprinzip her ein klassisches Hack & Slay, dass sich wie ein Multiplayer-Shooter à la Battlefiel spielt. Neben einem Multiplayermodus, den wir euch später noch genauer vorstellen, gibt es einen laschen Singleplayermodus, den ihr zunächst auf der guten Seite durchspielen müsst, um so die Kampagne der Bösewichte freizuschalten. Euch stehen auf jeder Seite vier Levels zur Auswahl, bei denen ihr in die Schlacht um Isengard eingreift, die Höhlen von Moria von Orks säubert, oder das Auenland unterwerft.

Der Ablauf sieht dabei wie folgt aus: Ihr übernehmt entweder die Rolle eines Magiers, Bogenschützens, Kämpfers oder Scouts. Während der Magier und der Bogenschütze auf Fernwaffen wie Blitzzauber und Giftpfeile zurückgreifen, stürzen sich der Kämpfer und der Assassine dank einfach auszuführender Schlagkombos direkt ins Kampfgetümmel. Je mehr Orks die Helden erwischen, desto öfter können sie ihre Spezialfähigkeiten wie Wirbelattacken oder Heilzauber anwenden. Neben den einfachen Recken dürft ihr an bestimmten Stellen auch bekannte Helden wie Aragorn, Gandalf oder Legolas übernehmen.

13.01.2009 : Stefan Grund