Test: Splatterhouse

Ein muskulöser Maskenträger schnetzelt sich mal wieder effektvoll durch reichlich Fleisch und Knochen. Die Rede ist jedoch nicht von einem erneuten Jason-Voorhees-Leinwandauftritt, sondern vom Remake eines wahren Trash-Klassikers, der, ursprünglich von Namco entwickelt, durch literweise Pixelblut die Spielhallen im Nu eroberte: „Splatterhouse“. Ein schlichter Name für einen schlichten Titel?
Die Liebe versetzt Berge
Hauptdarsteller ist Rick und der ist zu Beginn alles andere als das, was zuvor gezeigte Szenen aus Trailern oder Screenshots uns verkauft haben. Er ist kein muskelbepacktes Monstrum, das sich durch Gegnerhorden metzelt, sondern ein junger Mann, dessen Freundin Jennifer in Not gerät. Die wird nämlich vom wahnsinnigen Wissenschaftler Dr. Herbert West entführt, der nicht nur mit okkulten Mächten experimentiert sondern auch plant, Jennifer Schreckliches anzutun. Rick selbst ist unterdessen dem Tode nahe und kann sich und seine Liebste nur auf eine Weise retten: er setzt sich die sprechende Todesmaske aus Netherworld auf. Diese bringt zwar die eine oder andere kleine Veränderung unseres Protagonisten mit sich – Muskelwachstum und Blutdurst – ist aber sicherlich die bessere Wahl als der Tod. Fortan stellen sich dem neuen Berserker-Rick unzählige Zombies, Monster, Ghoule und anderes Gesocks in den Weg, denen er alles andere als zimperlich begegnet.

12.01.2011 : Benjamin Doum