Test: DarkStar One: Broken Alliance

Vor etwa vier Jahren erblickte „Dark Star One: Broken Alliance“ auf dem PC das Licht der Welt, nun ist der Weltraum-Shooter auch für Xbox 360 erhältlich. Vertrieben wird das Spiel von Kalypso Media, nachdem der ursprüngliche Publisher Ascaron insolvent ging. Nicht die besten Vorzeichen für einen Titel, der schon vor Jahren hätte erscheinen sollen. Wir haben das Spiel dennoch genau unter die Lupe genommen, und verraten euch in unserem ausführlichen Test, ob die „Dark Star One“ auch heute noch für bebende Sci-Fi-Herzen sorgen kann.
Hintergrundstory auf Krücken
Eine uralte Alien-Rasse stört den Frieden der Galaxis. Die „Thul“ sind zurückgekehrt und zwar mit jeder Menge Feuerkraft. Darüber macht sich Kayron, der Hauptcharakter des Spiels, zunächst wenig sorgen. Sein Vater wurde getötet, und Kayron will Rache. Fortan macht sich der junge Pilot am Steuer der „Dark Star One“, einem Schiff der neuesten Generation, auf in die Weiten des Universums, um Rache zu üben. Wahrlich: Einen Innovationspreis verdient die Hintergrundgeschichte von „Dark Star One: Broken Alliance“ nicht. Das liegt nicht einmal an der langen Zeitspanne zwischen Veröffentlichung der PC- und der Xbox 360-Version des Spiels. Tatsächlich werden Sci-Fi-erprobte Spieler aus dem Stand in der Lage sein, eine Vielzahl an Titeln zu nennen, deren Story auf ähnliche Säulen stützt.

Allerdings schafft es die Geschichte dennoch zum Weiterspielen zu motivieren. Und das trotz dürftiger Inszenierung. Erzählt bekommt ihr die Story einerseits durch zahlreiche Funksprüche, andererseits über zahlreiche Rendersequenzen, die aber längst nicht die Qualität erreichen, die Xbox 360-Spieler im Angesicht von Titel wie Final Fantasy gewohnt sind. Das liegt im Speziellen an äußerst stacksigen Animationen und austauschbaren Charakteren, die zu blass bleiben und jede Ausstrahlung vermissen lassen. Wer allerdings seit langem auf ein recht klischeehaftes Weltraumabenteuer gewartet hat, das nostalgische Gefühle weckt, der dürfte sich an der Hintergrundgeschichte des Spiels durchaus erfreuen!

25.06.2010 : Michael Keultjes