Test: Sniper: Ghost Warrior

Scharfschützen sind in den meisten Ego-Shooter-Matches ja gern als Camper verschrien, doch für City Interactive scheint gerade dies die spannendste Form der Kampfspezialisierung zu sein. Mit Sniper: Ghost Warrior schicken sich die Entwickler an, den Traum aller geduldigen Zocker mit scharfem Auge wahr werden zu lassen. Ist es ihnen gelungen?
Der übliche Bösewicht
Das Spiel fackelt nicht lange und schickt euch nach einem sehr kurzen Tutorial sogleich in den Dschungel von Isla Trueno, wo ihr einen General Vasquez ausschalten sollt. Dieser ist natürlich ein ziemlich fieser Hund und zugleich gewalttätiger Diktator, der mit allen Mitteln seine Machtstellung zu verteidigen versucht. Gut getarnt robbt ihr euch schon bald durch das Dickicht, ein schwer bewachtes Lager, Ruinenlandschaften, bis hin zum perfekten Sniper-Spot um schlussendlich eurer wenig zimperlichen Arbeit nachzugehen. Nach und nach entwickelt sich eine ziemlich leicht zu durchschauende Geschichte, die viele Klischees bedient und damit wenig Überraschungsmomente liefert, innerhalb des Genres und des Settings aber immer noch als solide zu bezeichnen ist.

14.07.2010 : Benjamin Doum