Test: Dark Void

Capcom hat einen ganzen Fundus an alten Spielen, die nur auf ein Revival warten. Nach Bionic Commando unterzog Capcom in Zusammenarbeit mit Airtight Games dem 2-D Shooter Dark Void eine Frischzellenkur. Herausgekommen ist eine interessante Mischung aus zwei Shooter und Air-Shooter, die leider einige eklatante Schwächen aufweist. Welche das sind, klärt unser Test.
Deckungsspiel
Wenn man sich ärgert, geht man sprichwörtlich in die Luft. Will Grey, der Held von Dark Void, ärgert sich aber nicht über ein verlorenes Spiel seiner Fußballmannschaft, sondern über böse Roboter, die Menschen drangsalieren. Die Roboter stammen jedoch nicht aus der Zukunft und haben auch Nichts mit Sky Net zu tun, die menschenähnlichen Blechkameraden regieren ihr eigenes Reich im Paralleluniversum „Die Leere“, wo es Will und seine Ex-Freundin über das Bermuda Dreieck hinverschlagen hat. Da Will nichts Besseres zu tun hat und er ja ohnehin ein Mensch ist, schließt er sich dem Wiederstand der Artgenossen an und bekämpft die sogenannten „Beobachter“ auf festem Untergrund und in der Luft.

Dark Void schickt euch zunächst durch die bergigen Landschaften der Leere, wo ihr in bewehrter 3rd-Person-Shooter Manier mit Waffengewalt gegen die Roboter kämpft. Da Will zwar ein geborener Held aber nicht Superman ist, muss er bei den Feuergefechten nach geeigneten Deckungsmöglichkeiten Ausschau halten. Wie in Uncharted 2 und einem indizierten Shooter von Epic verschanzt ihr euch per Knopfdruck hinter Steinen und Felsen und nehmt die Roboter mit verschiedenen menschlichen und außerirdischen Schießprügeln unter Beschuss.

Eine Besonderheit im Kampf stellen die Auseinandersetzungen an steilen Felswänden dar. Diese laufen wie die Kämpfe auf flachen Ebenen ab, mit dem Unterschied, dass es steil Bergab geht. Ansonsten gilt es auch hier eine sichere Deckung zu suchen und auf die Kontrahenten zu ballern.

07.02.2010 : Stefan Grund