Test: Just Cause 2

Euch kommt GTA IV mitsamt der erhältlichen DLCs schon längst an den Ohren heraus, wobei eure Lust nach brachialer Open-World-Action noch immer nicht gestillt ist? Dann könnte ein Blick auf „Square Enix‘“ neuen Third-Person-Shooter „Just Cause 2“ genau das Richtige für euch sein. Der Action-Titel verspricht brachiale Feuergefechte, eine abwechslungsreiche Spielmechanik, gepaart mit einem riesigen Umfang und einladendem Südseefeeling. Wir haben das Inselabenteuer für euch getestet und verraten in unserem Review, warum Action-Fans an „Just Cause 2“ einfach nicht vorbei kommen.
Ein wenig Story kann ja nicht schaden!
Die „Agentur“ hat Rico Rodriguez auf die Inselwelt Panau geschickt, um dem ehemaligen Regierungsagenten und Ricos einstigen Arbeitskollegen Tom Sheldon dingfest zu machen. Der Verräter sucht Schutz beim Inseldiktator, so dass sich Rico bei seinem Vorhaben mit einem überaus schießwütigen Regime herumplagen muss. Glücklicherweise macht Rico in Windeseile drei verschiedene Gruppierungen ausfindig, die sich ebenfalls gegen die Regierung verschworen haben. Wie es sich für einen konventionellen Open-World-Titel à la „Grand Theft Auto“ gehört, habt ihr also die Möglichkeit einer linearen Kampagne zu folgen, indem ihr verschiedene Hauptaufträge der drei Gruppierungen übernehmt, auf diese Weise das Einflussgebiet der jeweiligen Rebellen vergrößert und auch euer eigenes Ansehen und euren Ruf verbessert. Unterm Strich gewinnt die Storyline von „Just Cause 2“ keinen Innovationspreis. Glücklicherweise hat das Spiel aber zahlreiche andere Stärken...

Tatsächlich lebt das Spiel von seiner riesigen Inselwelt, die mit vier verschiedenen Klimazonen zunächst wie ein idyllisches Urlaubsparadies wirkt. Lange Sandstrände, dichter Dschungel, verschneite Gebirgsgipfel und der dunkelblaue Ozean zeichnen das gewaltige Spielgebiet aus, wobei die Landstriche hin und wieder ein wenig ausgestorben daher kommen und eine kleinere Insel mit dichterer Detailfülle womöglich die bessere Lösung gewesen wäre. Dank zahlreicher Vehikel, wie Autos oder Helikopter, die euch lange Fußmärsche ersparen, können leblose Areale aber zügig überwunden werden.

09.04.2010 : Michael Keultjes