Test: Marvel vs. Capcom 2

Wolverine, Spidey und der Hulk Seite an Seite ist an sich schon eine verrückte Vorstellung, doch wenn diese dann noch gemeinsam auf die alten Street Fighter-Helden Ken, Ryu und Guile einprügeln, scheint das Universum völlig Kopf zu stehen. Naja gut, wir reden hier von einem Videospiel und im Grunde ist es sogar ein alter Hut. „Capcom erfüllt eure Wünsche!“ verspricht der Publisher vollmundig und bringt auf vielfachen Wunsch eine Neuauflage von Marvel vs. Capcom 2. Hier erfahrt ihr, ob diese ihr Geld wert ist.
Mit vereinten Kräften...
Erstmals im Jahre 2000 für Segas Dreamcast erschienen, ist MvC 2 noch heute eines der beliebtesten Kampfspiele aller Zeiten. Nach der überaus erfolgreichen HD Remix-Variante von Street Fighter 2 schien es da eigentlich nur logisch, auch diesen Prügelklassiker in ein neues hochauflösendes Gewand zu packen und einer neuen Generation von Gamern zugänglich zu machen – ganz zu schweigen von denen, die nur zu gern noch einmal in den Ring steigen ohne gleich die alte Konsole aus dem Schrank kramen zu müssen.

Insgesamt treten 56 Figuren aus den Marvel und Capcom Universen gegeneinander an, wobei sämtliche Kämpfer von Anfang an zur Verfügung stehen und nicht erst erspielt werden müssen. Gekämpft wird in Tag-Teams mit jeweils drei Charakteren zwischen denen stetig gewechselt werden kann, um so besonders effektive Kombo-Attacken zu starten. Gerade bei der Zusammenstellung des Teams sollte mit Bedacht gewählt werden. So manches Match erscheint unfair, da bei der hohen Anzahl an Charakteren das Balancing der Kämpfer nicht immer vollends gelungen ist. Die Special-Moves und Kombinationen sehen hingegen nicht nur besser aus denn je, sie sind auch ellenlang. Die Steuerung einmal verinnerlicht, sind Kombos bestehend aus über hundert Attacken keine Seltenheit, was zu einem Feuerwerk an Effekten führt.

30.07.2009 : Benjamin Doum