Test: King of Fighters XII

Es ist still geworden um den einstmals größten Konkurrenten der mittlerweile legendären Street Fighter-Reihe von Capcom. Für viele Gamer galt SNK's 2D-Beat 'em Up als König des Genres, doch bis auf eine Arcade-Portierung eines älteren Titels war bislang keine Spur von einem neuen King of Fighters-Ableger zu sehen – bis jetzt. The King of Fighters XII ist endlich erschienen und soll der Serie zu altem Glanz verhelfen. Heißer Anwärter auf den Thron oder eher ein Tritt unter die Gürtellinie? Wir verraten es euch in unserem Review.
Sind Drei nicht Zwei zu viel?
In den meisten Beat 'em Ups legt ihr euch auf einen Kämpfer fest und vermöbelt jeden der sich euch entgegenstellt. So und nicht anders funktioniert natürlich auch KoF XII, doch wie für die Serie üblich, ist das Spiel hauptsächlich auf ein Drei gegen Drei-System ausgelegt. Das heißt, dass ihr nicht nur einen sondern drei Charaktere wählt und als Team auftretet. Sieger ist derjenige, dessen Team am Ende einer Runde noch mindestens einen Kämpfer vorweisen kann, der sich auf den Beinen hält. Viel Potential verschenkt hat KoF XII allerdings dadurch, dass ihr während eines laufenden Matches nicht durch die verschiedenen Charaktere schalten könnt. Bereits vor Antritt des Kampfes müsst ihr die Reihenfolge, mit der ihr eure Fighter in den Ring schickt, genau festlegen.

Dafür kann sich jedoch die Anzahl der Kämpfer sehen lassen. Ihr habt die Wahl zwischen fast allen Charakteren, die sich bereits in den Vorgängern bewiesen haben, darunter auch Terry Bogard, Robert Garcia und Kim Kaphwan um nur ein paar Beispiele zu nennen. Weniger umfangreich und daher äußerst enttäuschend ist die Anzahl der Arenen. Mit gerade einmal sechs Schauplätzen ist das Angebot ziemlich mager ausgefallen.

14.10.2009 : Benjamin Doum