Test: WALL•E – Der Letzte räumt die Erde auf

Mit Wall•E kommt Ende dieses Monats das neuste Meisterwerk der Pixar-Animationstudios in die deutschen Kinos und wie in den vergangenen Jahren auch, liefert Publisher THQ die passende Versoftung für alle Plattformen. Da uns kein Aufwand zu groß ist, sind wir kurzerhand einige hundert Jahre in die Zukunft gereist und haben den einsamen Roboter auf seiner Suche nach der „großen Liebe“ begleitet.
Müll… nichts als Müll!
Die Menschen sind schon ein sonderbares Volk. Als gäb es zehn Planeten, auf denen wir leben könnten, müllen wir unseren einfach so zu. Dies scheint sich auch in der nahen Zukunft nicht zu ändern und so kommt, was kommen muss. Irgendwann wird unser „blauer Planet“ unbewohnbar… und wir? Gemäß unserer Natur überlassen wir anderen die Arbeit und da in der Zukunft anscheinend alle in Wohlstand schwelgen, macht sich die Menschheit kurzerhand auf ins All, um die kommenden Jahre auf Luxus-Sternenkreuzer zu verbringen und darauf zu warten, dass „die Anderen“ unseren Dreck wegräumen.

„Die Anderen“ sind in der Zukunft übrigens keine Menschen… denn, BNL sei Dank, gibt es kleine Müllroboter, die Wall•E-Einheiten, die diese unschöne Aufgabe übernehmen. Hinter „BNL“ versteckt sich der weltumspannende Konzern „Buy n Large“, der nicht nur die globale Regierung stellt, sondern auch alle Geschäfte leitet und im Endeffekt dafür verantwortlich ist, dass die Erde einer desolaten Müllhalde gleicht. 700 Jahre nachdem die Menschheit ins All aufbrach, gibt es nur noch eine einzige Wall•E-Einheit, die immer noch funktioniert und brav Müll stapelt, doch auch sie hat sich in den Jahrhunderten verändert und ein eigenes Bewusstsein entwickelt. Da soll noch mal jemand sagen, stupide Arbeit macht blöd!

12.09.2008 : Matthias Brems