Test: NFL Tour

Auch wenn American Football hierzulande nicht als Breitensport angesehen wird, ist es doch schön zumindest digital die Pille fliegen lassen zu können. So oder so ähnlich muss auch Electronic Arts bei der Entwicklung von NFL Tour gedacht haben. NFL Tour stellt den indirekten Nachfolger der mehr oder weniger erfolglosen NFL Street Serie dar, und versucht seinen Job im HD-Zeitalter besser zu machen. Ob das gelingt, zeigt unser Review der Xbox 360 Version.
Street, Tour oder 2008?
Um eins gleich vorweg zu nehmen, NFL Tour richtet sich nur bedingt an die Hardcore-Football Fans da draußen. Findet ihr American Football hingegen zwar interessant, möchtet euch aber nicht mit den umfangreichen Regeln und Spielzügen rumärgern, dann könnte NFL Tour interessant sein. Schnelle Spielzüge, actiongeladenes Gameplay und eine drastisch vereinfachte Steuerung sollen den Titel zu einem besonderen Ereignis für Casual-Gamer machen.

Nachdem ihr zum ersten Mal das Ei in der virtuellen Hand haltet, wird schnell klar, dass es größere Unterschiede zur Street-Serie gibt. Wurde zuvor auf Hinterhöfen mit matschigem Untergrund gespielt, erinnern die Stadien von NFL Tour eher an Partys auf Kunstrasen. Pyroeffekte und jubelnde Zuschauer runden die Sache ab. Des Weiteren gibt es auch keine Hindernisse (Mülltonnen etc.) mehr, welche euch den Weg versperren können und somit noch mehr Spannung in den Spielablauf bringen. Den einen freut’s, der andere wünscht sich mehr Abwechslung, denn NFL Tour bringt auf den ersten Blick, soviel sei schon jetzt verraten, keine große Langzeitmotivation mit.

29.02.2008 : Marcel Harnau