Test: Breakdown

Die Idee ein Spiel aus der Ego-Perspektive zu spielen, ist nicht neu. Jedoch komplett in die Ich-Sicht zu schalten und dem Spieler das Gefühl geben zu wollen, direkt im Körper des Protagonisten zu stecken, versucht Namco nun mit seinem aktuellen Action-Titel "Breakdown" zu verwirklichen.
Aus der Sicht eines Helden
Ihr übernehmt die Rolle des ambitionieren Waffenexperten Derrick Cole. Dieser ist seit Jahren absolute Nummer Eins in Sachen Handfeuerwaffen und Nahkampftechniken. Eines weniger schönen Morgens wacht er unsanft auf. Doch statt seiner vertrauten Umgebung, blickt er einem sterilen Labor entgegen. Wie kommt er hier hin? Warum kann er seinem Gedächtnis nicht mehr auf die Sprünge helfen? Wer sind die Soldaten, die ihn unsanft aus seinen Überlegungen holen? Und wer um alles in der Welt ist denn nun bitteschön die Lady, die just in dem Moment, als Cole aufwacht, sich mit den Soldaten anlegt und sie nach und nach ins Reich der Träume katapultiert?

Kaum habt ihr euch mit den Gegebenheiten durch Intro und Ingamesequenz vertraut gemacht, steht ihr auch schon mitten im Geschehen. Und das im wahrsten Sinn des Wortes.
Denn im Gegensatz zu den bislang auf der Xbox bekannten Spielen seht ihr die Handlung wie durch Coles Augen. Dass dieses Erlebnis nicht immer von der Feinen Art ist, stellt ihr nach wenigen Spielminuten fest. Nachdem nämlich der jugendliche Held von diversen Eindrücken geplagt wurde, lässt er sich erst mal das Essen vom Vortag durch den Kopf gehen. Da wünscht man sich dann doch lieber die klassische Third-Person Ansicht. Wie dem auch sei.

Nachdem sich euer Alter Ego derart erleichtert hat, macht er sich auf, die Fragen, die seine Welt bedeuten, nach und nach zu klären.

Während ihr so die virtuelle Welt erkundet, trefft ihr auf zahlreiche Gegner, die Cole ans Leder wollen. Normalerweise lässt man bekanntlich in solchen Situationen Waffen oder Klingen sprechen. Doch in Coles Welt hilft das nur wenig. Doch trotz aller Probleme ist er nicht wehrlos. Seine Hände und Arme sind seine Waffe. Und so prügelt ihr euch fröhlich und beherzt durch die Level. Dass es dabei zu Gamepad-Verrenkungen vom Feinsten kommt, lässt sich leider nicht vermeiden. Doch im Gegensatz zu Spielen wie „Ninja Gaiden“ kommen die Buttons nicht zum Einsatz. Stattdessen leiert ihr die Schultertasten und den linken Stick aus.

Schlechter hätte man es wohl kaum lösen können. Vor allem solltet ihr euch gerade zu Beginn des Spiels nicht mit den schwereren Gegnern anlegen, da die euch sehr flink das virtuelle Lebenslicht auspusten können. Später bekommt ihr durch verschiedene Stoffe, die ihr aufnehmen könnt, mehr Spezialfähigkeiten spendiert. Außerdem müsst ihr, wie sollte es auch anders sein, Flüssigkeit und Nahrung zu euch nehmen, um bei Kräften zu bleiben und verlorene Energien aufzutanken.

10.01.2005 : Marc Heiland