Test: The Elder Scrolls 4: Oblivion

Kaum ein Rollenspiel wurde in der letzten Zeit so herbeigesehnt und diskutiert wie The Elder Scrolls IV: Oblivion. Auch in unserem Forum gab es endlose Diskussionen und das Warten wurde immer schwerer. Nach einigen Verschiebungen ist die finale, komplett lokalisierte Version erschienen und wir ließen uns unser Schwert reichen, um Tamriel zu befreien. Kommt mit uns und erfahrt, ob Bethesda gute Arbeit geleistet hat.
Martin Septim und die Tore nach Oblivion
Die Geschichte des Hauptquests ist schnell erzählt: Nachdem der Kaiser durch eure Zelle – warum ihr im Gefängnis wart, ist nicht wichtig – vor Attentätern flieht, die bereits seine zwei Söhne getötet haben, seid ihr dabei, als auch er getötet wird. Er kann euch gerade noch von einem unehelichen Sohn erzählen und euch das Amulett der Könige geben, das das Reich beschützt, wenn es von einem Nachfahren getragen wird. Nun beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Ihr müsst Martin Septim finden, das Amulett der Könige wiederbekommen, das bald darauf gestohlen wurde und dafür sorgen, dass er als Kaiser am Tempel des Einen die Tore zu Oblivion für immer verschließen kann.

Im Laufe des Quests müsst ihr Martin nicht nur finden, Tore nach Oblivion schließen und allerlei Abenteuer bestehen, sondern am Ende zum Champion von Cyrodil aufsteigen, der dafür sorgt, dass das Volk in Ruhe leben kann. Das ist wiederum nur der Hauptstrang der Geschichte, an dem ihr euch nicht konstant orientieren müsst. Wie in einem Rollenspiel natürlich üblich, gibt es viele Aufgaben und Quests für Abenteurer eures Formats: Dinge müssen wieder gefunden werden, böse Zauber gebrochen und viele Techniken erlernt werden. Der Reiz von The Elder Scrolls IV: Oblivion liegt deshalb auch nicht in der kaiserlichen Geschichte, sondern in der freien Welt, die entdeckt und bereist werden will. Viele Personen trefft ihr auf eurem Weg, ihr lernt die Grundregeln des Kampfes – sowohl im Nah- als auch im Fernkampf – und meistert verschiedene Magiestränge.

Um am Ende wirklich sagen zu können, man habe die Welt von Oblivion komplett erfahren, muss man sehr viele Stunden einsetzen und jede Idee, die ihr als Spieler habt, kann in einer oder anderer Form umgesetzt werden. Sollten euch zum Beispiel Gesundheitstränke zu teuer sein, könnt ihr lernen, wie man Mixturen selber braut. Ihr wollt eure Waffen selbst reparieren? Ebenfalls kein Problem für einen Meister der Waffenschmiedekunst. Eine oder mehrere Villen in den Städten des Landes? Ein Pferd, um schneller an Orte zu kommen, die ihr vorher noch nicht gesehen habt? All dies ist ein Bestandteil des Spiels. Notwendig für die Hauptgeschichte sind sie praktisch alle nicht, aber es wäre langweilig, wenn ihr diese Aspekte des Spiels auslassen würdet.

02.04.2006 : Philipp Rogmann