Tom Clancy’s Splinter Cell - Chaos Theory: Xbox Software Boss Cameron Ferroni im Interview

Cameron Ferroni, General Manager des Xbox Software Plattform Teams bei Microsoft, wurde von Gamespot interviewt. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen:

- Im November 2004 und Dezember 2004 hatte die Xbox in den USA einen Marktanteil von 40 Prozent.

- Das Media Extender Kit und der Music Mixer haben die Xbox zu mehr gemacht als einer reinen Spieleplattform. Diese Entwicklung soll sich auch 2005 fortsetzen.

- Xbox Live muss zugänglicher und die Installation einfacher gemacht werden, um zwei Mio. oder sogar fünf Mio. Xbox Live Kunden zu bekommen. Um ein breiteres Online-Publikum ansprechen braucht man mehr Inhalte, so dass es nicht nur um Ego-Shooter geht.

- Windows, PC und tragbare Geräte müssten viel besser integriert werden: Ferroni findet die Tatsache verrückt, dass sich die Freundesliste in Xbox Live von der des Instant Messenger unterscheidet.

Dieser Schritt war aber zunächst notwendig, um alles zum laufen zu kriegen. Mittlerweile hat man festgestellt, dass man diese 'Communities' verbinden muss. Es soll dann keine Rolle mehr spielen, ob man ein mobiles Gerät, einen PC oder die Xbox benutzt.

- Der Xbox Video Chat wurde in Japan veröffentlicht, weil dort genügend Bandbreite vorhanden ist. Deshalb kann man dort die Software gut testen kann. In Japan gibt es schnellere Downstream und Upstream Bandbreite als in den USA.

- Mittlerweile sind erst 80-90 Prozent der anfänglichen Visionen umgesetzt. In den letzten 5 1/2 Jahren wurde das meiste davon mit Xbox Live realisiert. Komplett zufrieden ist man bei Microsoft mit der eigenen Leistung allerdings nicht, weil Ferroni glaubt, nicht fertig zu sein: „Man will immer Neuerungen vornehmen, wenn man mehr über seine Kunden und ihre Wünsche herausfindet.“

- Xbox Live stellt den 'Hardcore Spieler' zufrieden. Es ist ein fantastischer Service. Man hat Sprachübertragung, die Sache mit den Freunden, den Service, die Updates, Anticheating, Statistiken und es ist leicht ins Spiel einzusteigen oder Freunde zu finden. Allerdings müssen Dinge integriert werden, wie Passport oder Messenger, um gleich einen Schritt weiter zu gehen. Eine bessere Kommunikation zwischen mehreren Geräten muss geschaffen werden.

Microsoft muss sich mehr um die verschiedenen Medien und Unterhaltungsszenarien kümmern. So lässt sich herausfinden welche Rolle die Xbox und Xbox Live in diesen Welten spielt. Microsoft hat schon ein Vision für die nächsten fünf Jahre.

- Bei Microsofts Strategie wird es immer so sein dass der PC im Mittelpunkt steht: Niemand will 5.000 Lieder auf der Xbox verwalten, speichern oder Playlists erstellen oder CDs brennen und Musik auf ein tragbares Gerät kopieren. Deswegen bleibt der PC Zentrum solcher Informationen.

- Laut Ferronis Einschätzung wird es wohl nie eine verkleinerte Version der Xbox, wie es Sony zuletzt mit der PS2 gemacht hat, geben.
09.01.2005 : Arne Schröder